Aufgabenstellung:
Mit dem Schwerpunkt Leichtigkeit und dem zugeteilten Material Stahl, soll eine Schutzbaute für die Kirchenruine an der Fundstelle Zellmoos in Sempach erstellt werden. Dabei soll nach neuen Denk- und Arbeitsweisen im Umgang mit dem Zwiespalt Potenzial und Einschränkung des gegebenen Materials gesucht werden. Die zu erforschenden Aspekte reichen von skelletartigen Gefügen und dünnen Schalen über Themen wie Materialbeschaffung, Bodennutzung und Aufwandintensität.
Projektbeschrieb:
Die Halbinsel Zellmoos in Sempach ist ein beliebtes Naherholungsgebiet und steht unter Naturschutz. Die Grundmauer der Kirche aus dem 10 Jh., soll mit einer Überdachung geschützt werden. Eine voluminöses, luftiges Konstrukt aus Aluminiumstäben scheint über der Ruine zu schweben. Die auf Hochglanz polierten Verbindungsknoten verleihen dem Raum eine Art Sternenhimmel und erzeugen so eine ganz spezielle Atmosphäre.
Das Konstrukt steht auf feinen, sich beinahe auflösenden Stützen, welche sich im oberen Bereich aufspreizen. Die Spreizung wirkt beim Beschreiten des Stegs, welcher zwischen den Stützen verläuft, wie ein Kreuzgratgewölbe. Am Ende des Steges tritt man in das Aluminiumkonstrukt hinein und gelangt über eine Wendeltreppe zum Aussichtsturm, welcher den Besuchenden einen grossartigen Blick über die Landschaft gewährt.